Schwitzen für die 2. Baseball-Bundesliga

Schwitzen für die 2. Baseball-Bundesliga

Herbert Schüßler, 10.11.2016
Die 2. Bundesliga kann kommen. Der Deutsche Baseball- und Softball-Verband (DBV) hat die Katze aus dem Sack gelassen und die neue Gruppeneinteilung bekannt gegeben. Allerdings – Überraschungen waren nicht dabei. Die Dragons treffen sich in der Saison 2017 mit allen aus der Szene bekannten Mannschaften wieder. Und um darauf gut vorbereitet zu sein, hat das Team der Deggendorf Dragons einen harten Tag hinter sich gebracht. In Regensburg unterzogen sich die Spieler einem Leistungstest. Er gilt als Basis für ein individuelles Winter-Trainingsprogramm. Und Ende Januar müssen die Baseball-Cracks dann Farbe bekennen. Wenn der Test wiederholt wird, wird sich rausstellen, ob sie ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Die Insider hatten es schon so erwartet. Die neue Gruppe Südost der 2. Baseball-Bundesliga setzt sich aus allen bekannten Protagonisten des gewohnten Umfeldes zusammen: die Buchbinder Legionäre 2 aus Regensburg, die München Caribes und die Fürth Pirates aus der bisherigen 2. Bundesliga, sowie die Haar Disciples 2, die Ingolstadt Schanzer, die Gauting Indians, die Laufer Wölfe und natürlich die Deggendorf Dragons aus der früheren Regionalliga Südost. Dazu gesellt sich noch mit den Freising Grizzlies der Aufsteiger aus der Baseball-Bayernliga. Damit ist die Gruppe Südost, die „bayerische“ der sechs Gruppen der Liga die zahlenmäßig stärkste. Versuche, die Gegner heute schon einschätzen zu wollen, sind in den Bereich der Spekulation zu verweisen. Da bleibt abzuwarten, wie die einzelnen Teams sich über den Winter verstärken können oder auch Verluste durch Abgänge hinnehmen müssen.
Sicher ist jedoch, vor den Dragons steht eine gewaltige Aufgabe. Technisch, spielerisch und besonders konditionell wird vom Team viel mehr gefordert werden. Da gilt es, sich rechtzeitig vorzubereiten. Mit dem Regensburger Physiotherapeuten Sebastian Stäbler haben die Dragons einen Fachmann gefunden, der den Baseball aus dem ff kennt. Er war selbst Spieler der Regensburg Legionäre und ist derjenige, dem 1998 in der damals neuen Armin-Wolf-Arena in Regensburg-Schwabelweis der ersten Homerun gelang. Er hat für diesen Sport spezielle Trainingseinheiten entwickelt, von denen die Dragons nun profitieren wollen.
Dragons-Präsident und Teammanager Volker Schüßler konnte wegen einer Knieoperation und zur Zeit auf Krücken angewiesen, seinen Männern ganz entspannt zuschauen, wie sie nach einer Messung der Vitalwerte an den einzelnen Stationen ins Schwitzen kamen. Von den klassischen Liegestütz und Sit-ups, über Sprintübungen, Übungen an Gummibändern, mit Medizinbällen und einigen, teils unkonventionellen Geräten mehr, wurde getestet, wie viel Einheiten jeder Einzelne innerhalb einer bestimmten Zeit zu leisten vermag. Daraus hat dann Sebastian Stäbler die individuellen Trainingspläne entwickelt. Danach stand noch ein Zirkeltraining auf dem Programm mit dem unausweichlichen Muskelkater am nächsten Tag. Ende Januar, bevor die Mannschaft ins intensive Hallentraining einsteigt, wird Bilanz mit einem neuerlichen Leistungstest gezogen.
Bildunterschrift:
Da sind die Dragons noch frisch: v.l.n.r.: Assistenztrainer Sebastian vom Team Street fit, Markus Hänsch, Matthias Nebl, Michael Mühlbauer, Stephen Ruszkowski, Dominik Hübner, Simon Schmelz, Michael Del, Stephan Brückner und Sebastian Stäbler, vorne v.l. Andreas Schalke und James Larsen. – Foto: Volker Schüßler

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