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„Wir sind in der Realität der Regionalliga angekommen“, sagte Teammanager Martin Helmig zu den Ergebnissen des zweiten Spieltages: Die Deggendorf Dragons holen bei den Ingolstadt Schanzer einen 8:4 Sieg und müssen eine deutliche 13:2 Schlappe hinnehmen. Die jüngsten Dragons, die Tossballer, halten sich in der Solea-Arena in Natternberg mit 20:12 und 26:11 an den Schwaig Red Lions schadlos.

Von zwei Spielerpersönlichkeiten waren die beiden Spiele des Doubleheaders im Ingolstädter Baseballstadion „Die Schanz“ geprägt. Beim Auswärtssieg der Dragons war es der Deggendorfer Pitcher James Larsen und bei deren ersten Niederlage in der Regionalliga sein Schanzer Kollege Seth Powers. Doch der Reihe nach. Mit Zuversicht und zwei Heimsiegen vom vorherigen Wochenende im Kreuz, begannen die Dragons voller Dynamik das erste Spiel. Gleich viermal kamen sie bereits im ersten Spielabschnitt über die Homeplate. Und von diesem Vorsprung zehrten sie das ganze Spiel. James Larsen erweist sich als der große Rückhalt seiner Mannschaft. Er lieferte erneut mit seinem Gegenüber, Catcher Michael Mühlbauer eine Leistung ab, die am Schluss zusammen mit der gut und sicher stehenden Defensive den 8:4 Sieg sicherstellte. Eine spielfreudige Offense mit einem Simon Schmelz, der sich aufgrund seiner Leistung ein besonderes Lob von Martin Helmig einheimste, nutzte einige Fehler der Schanzer Feldverteidigung konsequent aus und holte die entsprechenden Runs. Die Schanzer hingegen kamen bis ins vierte Inning gar nicht so recht in die Gänge. Erst dann erreichten sie erstmals das Ziel. Wenn man bedenkt, dass ein Pitcher während einer Begegnung mehr als einhundert Würfe bringen muss, dann ist ein kleiner Durchhänger durchaus normal. Der ist James Larsen im sechsten Umlauf passiert, in dessen Folge die Ingolstädter drei Zähler eintragen lassen konnten. Das reichte dann aber nicht mehr, die Dragons in Bedrängnis zu bringen.Das zweite Spiel stand bei ungemütlichem Wetter mit Nieselregen unter völlig anderen Gegebenheiten. Zum einen standen bei den Dragons mit José Santana Mota und Stefan Brückner in den ersten drei Innings keine „gelernten“ Pitcher am Wurfhügel, zum anderen waren mit David Simmons, Stephen Ruszkowski – er musste dann auch ausgewechselt werden – und David Husband drei Spieler angeschlagen. Sie spielten trotzdem, mussten aber in Form eingeschränkter Leistungsfähigkeit ihren Tribut zollen. Die Schanzer dagegen konnten mit ihrem Neuzugang Seth Powers aufwarten, der seinem Namen alle Ehre machte und die Dragonsoffensive kaum zur Entfaltung kommen ließ. Als im vierten Spielabschnitt Daniel Husband, ebenfalls kein Standartpitcher, den Dragons-Wurfhügel betrat, hatten die Oberbayern zu ihrem Spiel gefunden. Mit platzierten und weiten Schlägen setzten sie die Dragons schwer unter Druck und schenkten ihnen zehn Runs ein. Als die Deggendorfer im fünften Inning erneut ohne Erfolg blieben, war das Spiel vorzeitig mit 13:2 für Ingolstadt gelaufen. Teammanager Martin Helmig sieht diese Niederlage nicht negativ, verspricht aber, dass weitere Verstärkung mit einem ausländischen Pitcher in Aussicht steht.

Stefan Fischl und die Tossballer der Dragons zeigten vor heimischem Publikum eine gute Leistung. Die Jungdrachen hatten die Schwaig Red Lions in der Solea-Arena zu Gast. Die kleinen Oberbayern wurden aber von den robust und zielstrebig auftretenden Gastgebern kurz gehalten. Die herausgearbeiteten Chancen mussten sie oft ungenutzt lassen. Deswegen hieß es letztendlich auch 20:12 und 26:11 für die Dragons.

Bildunterschrift:
Stefan Brückner mit vollem Einsatz: sicheres Fangen auf allen Ebenen – Foto: Armin Kerscher