Dragons Herren feiern erfolgreichste Saison seit der Gründung

Dragons Herren feiern erfolgreichste Saison seit der Gründung

Herbert Schüßler, 13.10.2016

Den besten Saisonabschluss seit der Gründung der Deggendorf Dragons hat deren Herrenmannschaft hingelegt. Mit einem vierten Platz in der Regionalliga Südost haben sie sich für die neu zu formierende 2. Baseball-Bundesliga qualifiziert. Noch weiß niemand, wie die Zusammensetzung der einzelnen Ligagruppen aussieht, sicher ist jedoch: die Dragons sind dabei.
 
Mit großer Zuversicht und Euphorie gingen die Dragons als Aufsteiger aus der Bayernliga in ihre neue Saison. Martin Helmig, einer der erfolgreichsten Trainer Baseball-Deutschlands, hat im Februar mit dem Verein vereinbart, seine Tätigkeit bei den Dragons auch in der Regionalliga fortzusetzen. Dazu sah es von allen Anfang an gut aus. Die Dragons starteten am 9. April gegen die Füssen Royal Bavarians mit zwei Siegen und dem kurzzeitigen Platz an der Tabellenspitze. Es folgten Splittings gegen die Ingolstadt Schanzer, die alten Rivalen der Laufer Wölfe und die Garching Atomics. Nur an den Ulmer Falken bissen sich die Drachen die Zähne aus. Nachdem die Gauting Indians souverän besiegt waren, fanden sich die Dragons schon Ende Mai am zweiten Tabellenplatz wieder, den sie sieben Wochen lang nicht mehr hergaben. Mit dazu beigetragen haben neben den etablierten, teilweise schon langjährig tätigen Spielern die beiden Neuzugänge, die Südafrikaner Jayde Thorne und Tyron Milne.
Als im Juni 2016 Dragons-Teammanager Martin Helmig vom Deutschen Baseball- und Softball-Verbandes (DBV) die ehrenvolle Berufung zum Baseball-Bundestrainer erhielt, musste man vonseiten der Dragons gezwungenermaßen auf ihn verzichten. Seine Aufgabe übernahm nun Dragons-Präsident Volker Schüßler. Die Mannschaft schlug sich weiterhin meistens ausgezeichnet. Die innerhalb von vier Wochen stattfindenden zwei Begegnungen gegen den großen Favoriten Haar Disciples 2 brachten großen Baseball und jeweils ein Splitting auf Augenhöhe. An den Ulm Falcons kamen die Dragons allerdings auch in der Rückrunde nicht vorbei, die Schwaben waren die Einzigen, die alle ihre Spiele gegen die Deggendorfer gewannen. Und weil der letzte Spieltag der Dragons in Füssen in die Hose ging, die Gauting Indians zum Schluss noch aufdrehten und vier Siege in Folge verzeichneten, überholten sie die gleichauf mit den Ulmern liegenden Dragons. Letztendlich fehlte denen nur ein Sieg zum Tabellenplatz 2. Trotzdem sind sie mit der Saison hochzufrieden.
 
Gegenwärtig ist die Zusammensetzung der neuen 2. Bundesligen noch nicht bekannt. Spekulativ könnten es die Dragons im nächsten Jahr mit den Buchbinder Legionären 2 aus Regensburg, den München Caribes und den Fürth Pirates aus der jetzigen 2. Bundesliga, sowie den Haar Disciples 2, den Ingolstadt Schanzer, den Gauting Indians und den Laufer Wölfen zu tun haben. Auf jeden Fall will Dragons-Präsident Volker Schüßler die Erfolgsgeschichte weiter fortsetzen, auch wenn es weitaus schwerer wird als bisher. Die Weichen sind schon gestellt. Teammanager bleibt Volker Schüßler. Das Grundgerüst der Mannschaft mit Stefan Brückner, Michael Del, dem jungen Talent Markus Hänsch, James Larsen, José Santana Mota, Michael Mühlbauer, Matthias Nebl, Stephen Ruszkowski, Andreas Schalke und Simon Schmelz steht bereits. Dazu werden voraussichtlich wieder der Südafrikaner Jayde Thorne und ein weiterer Ausländer kommen.
Konditionell wird vom Team viel mehr gefordert werden. Schließlich gehen die Spieltage nun über neun Innings im ersten und sieben Innings im zweiten Spiel. „Durchhänger“ wie sie gelegentlich vorkamen, wird man sich nicht leisten können. Deshalb haben sich die Dragons mit Sebastian Stäbler (www.street-fit.de) einen externen Physiotherapeuten und ehemaligen Baseballer der Regensburg Legionäre an Land gezogen, der spezielle Trainingseinheiten entwickelt hat und bereits Ende Oktober die Mannschaft einem Leistungstest unterziehen wird. Dabei auftretende Defizite müssen dann bis zum Trainingseinstieg im Januar aufgeholt werden.
 
 
Bildunterschrift: So zufrieden mit sich und ihrer Leistung konnte man im Laufe der Saison die Dragons sechzehn Mal erleben. – Foto: Armin Kerscher

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