Die zwei Gesichter der Dragons gegen die Laufer Wölfe

Die zwei Gesichter der Dragons gegen die Laufer Wölfe

Herbert Schüßler, 09.05.2016
Für die Fans war es in der Solea-Arena ein Wechselbad der Gefühle. Ein Spiel in der Regionalliga Südost haben die Deggendorf Dragons mit 4:18 vergeigt und ein Spiel mit einer guten Leistung mit 4:0 gewonnen. Die zweite Mannschaft der Dragons machten es ihnen nach. Gegen die Eismannsberg Ice Sharks gab es mit 4:20 und 7:5 ein Splitting-Ergebnis. Sehr gut haben es die Jungdrachen gemacht. Sie bezwangen die Buchbinder Legionäre aus Regensburg souverän mit 23:11 und 27:14.
 
Paul Linsmeier, Fraktionsvorsitzender im Deggendorfer Stadtrat, erledigte den First-Pitch mit Bravour und schickte die Dragons mit vielen guten Wünschen aufs Feld. Dann musste er allerdings mit ansehen, wie die Deggendorfer von ihren Gästen regelrecht überrannt wurden. Daniel Husband konnte die hochmotivierten Laufer Wölfe nicht im Zaum halten. Bis ins dritte Inning hatten sie bereits zehnmal die Homeplate überquert. In der Defense schlichen sich vermehrt Fehler ein, die Verunsicherung wuchs. Den kurzen Lichtblick mit ein wenig Hoffnung lieferte die Offensive der Dragons im zweiten und dritten Umlauf. Dort holten sie ihre wenigen Punkte. Auch José Santana Mota, der im vierten Spielabschnitt auf den Wurfhügel kam, bekam noch einmal acht Runs eingeschenkt, weil auch die Defensive das Spiel schon nach fünf Innings vorzeitig mit 18:4 verloren geben musste. Ein enttäuschter Fan meinte: „Das Beste in diesem Spiel waren die ausgezeichneten Burger mit selbstgemachten Beef, die es im Vereinsheim gibt.“
Teammanager Martin Helmig musste in der Spielpause Schwerarbeit leisten. Doch er bekam sein Team wieder in die Spur. Nun stand James Larsen auf dem Mound und ließ nichts anbrennen. Pikanterweise hat er bei den Wölfen sein Baseball-Handwerk gelernt und dort in der Jugend gespielt. Er machte seinem Ruf, einer der besten Pitcher zu sein, alle Ehre. Nur einen einzigen Hit und einen Walk genehmigte er den Wölfen. Und die beiden Runner kamen nicht über die erste Base hinaus. Die Dragons-Defense stand felsenfest. Thirdbaseman David Simmons hat seine Abreise wegen dieses Spieltages extra verschoben. Matthias Nebl stand nach drei Jahren beruflich bedingter Pause wieder auf der First-Base, wie wenn er nicht weg gewesen wäre. Die geradlinigen Würfe von der dritten zur ersten Base waren eine Augenweide und beendeten so manchen Lauf des Gegners. Tom Krüger holte mit seinen schnellen Beinen und sicherer Fangtechnik einige „unerreichbare“ Bälle vom Himmel. Aber auch die übrige Defense war nicht wieder zu erkennen. Die Mittelfranken hielten mit einer ebenfalls starken Leistung dagegen, Erfolg war ihnen aber nicht beschieden. Es dauerte auch bis in den dritten Spielabschnitt, bis die Dragons die ersten beiden Runs erzielen konnten. Im fünften und sechsten Inning legten sie jeweils noch einmal nach. So dass letztendlich der hart erarbeitete 4:0 Sieg feststand.
 
Ein ähnliches Bild gaben die Herren 2 der Dragons ab. Die Eismannsberg Ice Sharks gingen das erste Spiel der Landesligabegegnung mit dem Feuer an, das eigentlich Sache der Drachen sein sollte. Mit 20:4 deklassierten die Mittelfranken ihre niederbayerischen Gastgeber. Auch hier musste Teammanager Dominik Hübner in der Pause Motivationskünstler sein. Die erfahrenen rissen letztendlich die jungen Spieler mit. Den ersten Sieg der Saison konnten die Dragons dann im zweiten Spiel mit 7:5 verbuchen.
 
Die Tossballer der Dragons blieben in dieser Saison ungeschlagen und landeten bereits die Siege Nummer fünf und sechs mit 23:11 und 27:14. Zugegeben, die Buchbinder Legionäre hatten einige Anfänger dabei. Coach Stefan Fischl verfügt über eine bereits eingespielte Truppe, die erstmals die Regensburger mit einer überragenden Mannschaftsleistung in der Offensive bezwingen konnte. Hervor tat sich Samuel Fischl, der mit zwei Grand Slam Homeruns glänzte.
 
 
Bildunterschriften:
Paul Linsmeier beim First-Pitch – Foto: Christian Zak
Wiedereinsteiger Matthias Nebl mit herausragender Leistung an der ersten Base. – Foto: Armin Kerscher

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